Gesundheit

Über die Gesundheit von Hunden speziell über die des Australian Shepherds lassen sich Bücher, wenn nicht sogar Bände schreiben.

Ich möchte auf dieser Seite meine Sicht der Dinge darstellen, die sich für mich bewährt haben. Gerade in Bezug auf Fütterung, Impfung, Entwurmung etc. gibt es die verschiedensten Einstellungen. Lesen Sie, recherchieren Sie und machen Sie sich ihr eigenes Bild.

Die Auswahl der Zuchthunde:

Meine Hündin und auch ihre Deckpartner werden nach bestem Gewissen ausgewählt. Das heißt ich habe die Ahnen sowie deren Erbgut bis hin zur 7. Generation verfolgt und habe ihre Pedigrees als risikoarm bzw. nicht risikobehaftet eingestuft. Diese Beurteilung habe ich jedoch nicht nur alleine durchgeführt, sondern mir das Wissen von mindestens 3 weiteren Züchtern eingeholt.

Alle meine Hunde und selbstverständlich auch die fremden Deckrüden müssen auf HD (Hüftgelenksdysplasie – Fehlentwicklung des Hüftgelenks) und ED (Erkrankungen des Ellenbogengelenks) untersucht sein. Weiterhin zu den Standarduntersuchungen gehören alle Augenkrankheiten. Die Zuchtpartner müssen frei sein von: CEA, PRA, MPP, PHTVL, RD etc.

Ich züchte nicht mit MDR1 betroffenen Hunden. Der Gendefekt verursacht bei betroffenen Hunden nach heutigem Stand der Wissenschaft die Unverträglichkeit gegenüber zahlreichen Arzneiwirkstoffen. Eine Liste dieser kritischen Arzneistoffe finden Sie hier www.vetmed.uni-giessen.de/pharmtox/mdr1_defekt/arzneistoffe.php

Ich züchte nicht mit Hunden die Träger des HSF4 Gens sind. Der Hereditäre Katarakt auch als „Grauer Star“ bezeichnet ist auch beim Australian Shepherd eine erbliche Augenerkrankung. Er ist eine der häufigsten Ursachen für eine Linsentrübung und Erblindung bei Hunden. Der Genotyp der Zuchthunde muss demnach N/N sein. Frei von HSF4, kein Träger der Mutation, d.h. dieser Hund wird nicht an dieser Form der Katarakt erkranken und kann sie auch nicht an seine Nachkommen weiter geben.

Mir ist natürlich auch der Charakter der Eltertiere wichtig, dass heißt ich züchte nicht mit aggressiven, instinktschwachen oder überängstlichen Hunden.
 
Meine Hündinnen werden frühestens mit 2 Jahren (und auch nur unter der Voraussetzung, dass sie alles oben genannte erfüllen) belegt. Die Belegung erfolgt maximal einmal im Jahr. Sollte mir aus meinen künftigen Würfen einmal ein Deckrüde zur Verfügung stehen, so wird auch dieser nicht vor dem 2. Lebensjahr decken und dies auch nur limitiert.
 
Meine Hunde werden nach dem Prinzip des "Barf" ernährt. BARF heißt auf englisch „Bones And Raw Foods“ (Knochen und rohes Futter), im Deutschen wurde die Bezeichnung in „Biologisches Artgerechtes Rohes Futter“ umgewandelt. Kurz zusammengefasst simuliert der Mensch mit Barf eine natürliche Ernährung in Richtung Beutetier - Fleisch und Knochen als Energie und Calciumlieferanten, Gemüse, Kräuter und Obst für die Vitaminzufuhr. Alle Zutaten sind roh. Eine tolle Seite, mit allen wichtigen Informationen rund ums Barfen finden Sie hier: www.barf-fuer-hunde.de/
 

Meine Hunde kommen nur in Notfällen mit Chemie oder mit chemischen Medikamenten in Berührung. So kann ich besser gewährleisten, dass die Welpen nicht schon im Mutterleib mit vermeidbaren Krankheiten vorbelastet werden.

Ich züchte im ASCA (Australian Shepherd Club of America) und gebe meine Hunde mit dem Vermerk NOT FOR BREEDING (nicht für die Zucht) in den ASCA-Papieren ab. Damit möchte ich einen Missbrauch mit meinen Hunden verhindern. Sollte jemand einen Hund von mir für die Zucht erwerben wollen, so muss dies vorher mit mir abgesprochen werden. Doch selbstverständlich gelten auch dafür wieder die oben genannten Punkte.

Weiterhin bin ich Mitglied im ASCD (Australian Shepherd Club Deutschland) und halte mich auch hier an die vorgegebenen Richtlinien zur Gesunderhaltung des Australian Shepherds.

Die Verantwortung für meine Hunde endet nicht mit dem Verkauf. Ich möchte eine Hundeleben lang für alle meine Welpenkäufer beratend und unterstützend zur Seite stehen.

Sie werden von mir kein böses Wort über andere Züchter hören. Ich respektiere und schätze alle Züchter die den gesunden Erhalt dieser wundervollen Rasse fördern. Gerade bei der Vermeidung von Erbkrankheiten sind wir nur gemeinsam stark, indem wir uns ehrlich, offen und verantwortungsbewusst gegenüber verhalten.